Seit meiner ersten Begegnung mit der Fotografie im Jahr 1979, während eines Familienbesuchs bei Tante Hilda und Onkel Willi, hat diese Kunstform einen unauslöschlichen Eindruck in meinem Leben hinterlassen. Als kleiner Junge wurde ich Zeuge, wie mein Vater eine Voigtländer Bessamatic, ein Meisterwerk der Technik und Ästhetik, von seinem Onkel überreicht bekam. Dieser Moment, in dem ich die Kamera, umgeben von Onkel Willis unvergesslichem Kleidungsstil, in meinen Händen hielt, prägte nicht nur meine Kindheit, sondern auch meine spätere Arbeit in der Fotografie.
Die Jahre vergingen, in denen ich die Kamera bewunderte, ohne sie selbst benutzen zu dürfen. Erst später bot sich mir die Gelegenheit, meinem Vater über die Schulter zu schauen und von ihm die Kunst der Fotografie zu lernen. Die Fähigkeit, mit der Technik der damaligen Zeit umzugehen – Blende, Belichtungszeit und die Besonderheiten der Bessamatic –, fesselte mich vollends und entfachte eine Leidenschaft, die mich bis heute nicht loslässt.